Hand aufs Herz: Wolltest du auch schon mal einfach davonlaufen? Einfach weg und „nach mir die Sintflut“? Dank Fuck-You-Money kannst du genau das tun, und zwar ganz ohne finanzielle Sorgen.
Vielleicht kommt dir diese Situation bekannt vor: Du heuerst bei einem Unternehmen an, und stellst dann nach ein paar Monaten fest: Toll! Schon wieder ein Saftladen!
Diese ständigen Wechsel sind nicht nur stressig, sie sind auch nicht gerade förderlich für unseren Lebenslauf. Bei jedem Vorstellungsgespräch musst du hartnäckig deine Wechselgründe verteidigen, was ganz schön viel Nerven braucht.
Warum also nicht eine Strategie finden, die dir erlaubt einfach aus dem Job auszusteigen, auch wenn du noch nichts Neues hast? Einfach aussteigen ohne finanzielle Ängste durchstehen zu müssen? Genau hier kommt Fuck-You-Money ins Spiel.
Bevor ich weiter auf Fuck-You-Money eingehe, lass uns kurz zu den Anfangsgedanken wechseln, wie ich darauf gestossen bin und welche Überlegungen dazu wertvoll sind.
Alle 2-4 Jahre den Job wechseln
Vor Weihnachten habe ich einen Artikel gelesen, dass es heutzutage absolut normal ist, in seinen 30er Jahren den Job alle 2-4 Jahre zu wechseln. Es ist rar geworden, dass jemand sein ganzes Leben lang einer einzigen Firma treu bleibt. Weiterführende Recherchen haben mir aufgezeigt, dass man grundsätzlich in seinen jungen Berufsjahren Erfahrung sammeln und so viel wie möglich von der Welt sehen soll. Und genau da kam mir ein Gedanke: Entsteht da nicht ein Konflikt? Wer viel Erfahrung sammeln will, kommt fast nicht drum herum die Stelle zu wechseln. Der Generation Y (zu der ich übrigens mit Jg. 1990 auch zähle) kann es ja karrieretechnisch nicht schnell genug gehen, wie ein – übrigens sehr empfehlenswertes – Video zeigt:
Jobwechsel hin oder her, wir kommen grundsätzlich alle irgendwann an den Punkt, wo wir uns leider eingestehen müssen: jetzt reicht’s ich kündige!
Jedenfalls kommen wir zwangsweise irgendwann an einen Punkt, wo sich in unserem beruflichen Alltag etwas ändern muss. Veränderungen sind immer auch mit Unsicherheiten verbunden. Gerade was den finanziellen Aspekt betrifft. Insofern du einfach deine Stelle kündigst, ohne etwas Neues in der Tasche zu haben, kann dies ein grosses Loch in Deinen Geldbeutel reissen. Doch lass uns nicht zu lange auf den negativen Aspekten herumreiten und endlich zur Sache kommen.
Meine beste Investition 20217
Im Dezember letzten Jahres habe ich eines meiner besten Investitionen getätigt: den Kauf des Buches „Die Kunst des guten Lebens – 52 überraschende Wege zum Glück“ von Rolf Dobelli. Dieser Autor hat sich in den letzten 6 Wochen zu meinem absoluten Lieblingsautor gemausert. Ich habe alle seine Bücher innerhalb eines Monats gelesen. Er verknüpft auf eine unglaubliche Art und Weise Psychologie, Wirtschaftswissenschaften und Aspekte der Philosophie.
Ganz ehrlich, ich hatte wohl an jedem rein psychologisch, wirtschaftlich oder philosophisch geschriebenen Buch etwas auszusetzen. Irgendetwas hat einfach immer gefehlt: Bei den Wirtschaftswissenschaften werden Modelle diskutiert, die in der heutigen Welt unmöglich umzusetzen sind und in der Psychologie werden zwar wichtige Aspekte des Denkens aufgenommen, aber ohne jeglichen Bezug zur Wirtschaft. Von Philosophie fange ich gar nicht erst an. Diese Bücher kriege ich nicht mal mit einem kühlen Prosecco hinunter.
Fuck-You-Money: Darum musst du es haben
Genug um den heissen Brei geredet, denn es ist jetzt höchste Zeit, dass Du Fuck-You-Money kennen lernst! Rolf Dobelli widmet in seinem oben beschriebenen Buch ein ganzes Kapitel diesem – für mich bisher absolut unbekannten – Thema.
Fuck-You-Money sind die Ersparnisse, die es Ihnen erlauben, Ihren Job jederzeit an den Nagel zu hängen, ohne in eine finanzielle Notsituation zu schlittern
Dobelli, 2017, S.90-91. mag.
Warum solltest du dir also dieses Fuck-You-Money anschaffen? Ganz einfach, „Fuck-You-Money ist Freiheit“ und es erlaubt dir, objektiv zu sehen und zu denken.
Stell dir vor du sitzt vor einem riesigen Berg Arbeit oder dich belastet ein grosses Projekt. Wenn du in diesem Moment der Verzweiflung an dein Fuck-You-Money denkst, rettet es dich gedanklich aus der Misere. Warum? Du kannst denken: Ich muss das hier nicht tun, ich kann jederzeit gehen. Und das Beste: Du kannst jederzeit gehen ohne in ein finanzielles Desaster zu gelangen. Tönt das nicht wunderbar?
So kommst du zu deinem Fuck-You-Money
Um natürlich an diesen Punkt der Gelassenheit zu gelangen, bedarf es einer kleinen Planung. Fuck-You-Money lässt sich leider nicht von heute auf morgen besorgen, vorausgesetzt du hast schon ein ganzes Jahressalär auf deinem Sparkonto, das vor sich hinschlummert. Nur mit einem ganzen Jahressalär kannst du sicherstellen, dass du auch wirklich gelassen kündigen und deine Fixkosten weiterhin decken kannst.
Für all diejenigen die es noch nicht haben, gibt es folgendes zu tun: Ja genau TUN! Dies sind ja bekanntlich die 3 Buchstaben zum Erfolg.
Eröffne ein neues Sparkonto bei deiner Bank mit der Bezeichnung Fuck-You-Money (oder meinetwegen FYM, wenn deine Bank diese Namensgebung nicht zulässt 😉 ). Danach eröffnest du einen Dauerauftrag, der monatlich einen fixen Betrag von deinem Gehalt auf das Fuck-You-Money-Konto transferiert. Dies machst du idealerweise gleich am Tag, nachdem dein Salär auf dem Konto eingetroffen ist.
Jetzt kommt es natürlich darauf an, wie schnell du an dein Fuck-You-Money gelangen möchtest. Je nach Zeitraum musst du logischerweise monatlich mehr oder weniger auf die Seite legen. Beachte dabei gemäss Rolf Dobelli folgendes: „Falls Sie Ihr Fuck-You-Money noch nicht zusammengespart haben, halten Sie Ihre Fixkosten tief. Je tiefer Ihre Kosten, desto schneller haben Sie es beisammen“ (Dobelli, 2017, S. 91).
Fuck-You-Money ist nicht einfach zu bekommen, aber überlege dir bitte nochmal wie viel Wert es sein kann einfach sagen zu können: Mir reicht’s, fuck-you?
Ich finde unbezahlbar.
Fazit
Fuck-You-Money kann meines Erachtens nicht nur auf die Arbeitsstelle angewendet werden, sondern auch auf andere finanzielle oder persönliche Verpflichtungen. Es kann beispielsweise bei einer Scheidung dienen: Indem man als Mann oder Frau einen Betrag anspart, um vom Partner unabhängig zu werden und sagen zu können: Mir reicht’s, ich gehe jetzt. Das ist natürlich kein erfreuliches Ereignis. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass eine Frau, die finanziell von ihrem Mann abhängig ist und deshalb in einer Trennungssituation den Kürzeren ziehen würde, sich mit Hilfe von Fuck-You-Money besser auffangen könnte.
Aus meiner Sicht empfiehlt sich das Ansparen von Fuck-You-Money auch in Zeiten, wo man glücklich ist im Job. Ich habe in meinem – bisher noch sehr kurzen – Arbeitsleben schon mehrmals bei anderen Leuten mitbekommen, wie schnell sich eine erfüllende Tätigkeit in einen absoluten Albtraum verwandeln kann.
In diesem Sinne: Sei unabhängig (mit Fuck-You-Money bist Du es garantiert), stark und einfach umwerfend!
Sparen ist aber nicht die einzige Möglichkeit, um an FYM zu gelangen – im kostenfreien Online-Kurs „Cash-Heldin“ zeige ich dir, wie du deine Finanzen ordnen und neue Einnahmequellen erschliessen kannst.